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Es war einmal ein Drachenjäger, – der wurd‘ durch das Leben in sich immer schräger.

Er lernte, er forschte, er reiste umher. – Der Weg zu ’nem Drachen ist spannend und schwer.

Er suchte die Tiere in Tälern, auf Bergen, – da fand er sich glücklich zwischen zwei Zwergen.

Liebe, Luft und heiliger Schein? – Das konnte nicht Drachmanien sein!

Mit Mühe zur Wahrheit, mit Rückhalt und Freud‘, – er kämpfte und fand sich, das sahen die Leut‘.

Der Hinweis kam bald: – ein Drach‘ dort im Wald…

Der Drach ward behutsam aus’m Kescher gepellt, – und mit etwas Übung ins Backhuus gestellt.

Nun brauchte es Mut, Geduld, Phantasie! – Waffeln mit drachmanischer Kunst: Poesie.

Ein Jahr darauf, der Vogel pfeift, – der Flugdrach ist zum Bäck gereift.

Sein Häuschen steht im Sonnenschiin, – ach wat is dat Häuschen fiin.

Da kommen die Kinder mit Sabber am Latz. – Was ist wohl ihr erster Satz?

„Drache nicht lache, – sollst Waffele mache!“

Der Drache macht Feuer – es raucht und es stinkt, – doch was ist das: die Teigführung hinkt!

Nun schallt Gegacker heraus ziemlich laut, – hat jemand Huhn Berta ein Ei geklaut?

Da wirds wieder ruhiger, Kuhnigund muuht. – Da jault es, dann flutscht es und riechen tuts gut!

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Beim Drachen schmeckt nicht nur die Waffel sehr gut, – der ganze Besuch macht Kindern auch Mut!

Wenn Kinder des Drachs hohe Kunst bemerken, – lässt er sich drauf ein ihren Rücken zu stärken.

So bei Rupali, die wollte die Gäst‘ – beim Bittenfelder Martini-Fest

mit Waffeln und nem Drachen beglücken. – Sie war frohen Mutes und voller Entzücken.

Sie kämpfte vergebens und musste früh gehn. – Wir trauerten lang und woll’n drum dort stehn,

Freunde, Familie, die Kinder, der Drache, – woll’n nun das Erbe Rupalis bewache.

Drum liebe Leut‘ kommt zu uns uns dort hin, – das Leben ist kurz und macht dennoch Sinn.

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